PC12WT Part 3 East Asia

31YelizovoSapporo1680 KM6h

Heute habe ich mal ein grosses Stück meiner Tour abgeknabbert. Fast 1000 Meilen waren es heute, mehr als 5 Stunden Flug von Yelizovo hin zur japanischen Olympiastadt Sapporo. Und schon beim Start hatte ich echt mieses Wetter (1&2), also habe ich im Abschiedsgruss an Mütterchen Russland gleich mal ne Flasche Vodka geköpft. Hoch oben schneite es dann natürlich nicht und der Flug ging eigentlich recht ruhig über die Bühne, bis beim Sinkflug zuerst Regen und dann wieder Schnee einsetzte (3). Der DME Anflug klappte trotz Wolken und Schnee (4), schon 5 Meilen vorm Flughafen konnte ich “Runway in sight” melden. Pünktlich bin ich diesmal auch angekommen und gerade wie ich die Maschine abstelle wird der Horizont in Sapporo hell (5).
Bin sehr zufrieden mit dem Flug, die Strafe resultiert aus einem Fehler in meiner Checklist in Verbindung mit FSP, die sagt nämlich man muss die Parkbremse setzen und dann die Landescheinwerfer und die Strobes anmachen, da glaubt FSP, man steht noch am Gate, daher auch die Strafe. Aber das ist ja nur ne Kleinigkeit.

32SapporoChubu996 KM3.9h

Konnichiwa! Weiter geht’s im Lande der aufgehende Sonne, die Pilatus World Tour führt uns von Sapporo im Norden des Landes nach Chubu Centrair International. Dieser Flughafen wurde erst kürzlich eröffnet und liegt auf einer kleinen, extra dafür erbauten Insel in der Nähe von Nagoya.
3,5 Stunden sind angedacht für den Flug und endlich begrüsst uns mal wieder die Sonne durch den wolkenverhangenen Himmel (1). Beim Abflug erkennt man, wie klein dieser Flughafen mitten in der Stadt doch ist (2). Die neuen Flughäfen Chitose und Neu-Chitose wurden weiter südlich der Stadt ins freie Gelände gebaut. Eine Seltenheit in Japan, wie man später noch sehen wird.
Der Flug verläuft weiter mit gröberen Turbulenzen, immer wieder muss ich den FL anpassen, damit meine VIPs nicht nach den kleinen Beuteln schreien. Und nebenbei bekommen ich beim Blick aus dem Fenster schon fast Heimweh, denn Japan hat einen extrem hohen Gebirgeanteil (4).
Schon fast im Endanflug geht dann mein Funkgerät. “This ist Tokyo Center, please come up on frequency…”, die japanische Luftraumüberwachung ist auf Sendung. Ich bin überrascht und gleichzeittig begeistert. Der am Funk aufgrund seines Akzents eindeutig als Japaner identifizierte Controller (seinen Namen konnte ich nicht mal richtig lesen) lotst mich freundlich und leicht verständlich auf meinen ILS Leitstrahl. So toll hat nicht mal die Verständigung damals in Las Vegas geklappt. Super!
Den Endanflug darf ich dann alleine durchführen, am Kanal fliegt eine Emergency Maschine ein.

CTR: Why do you squawk 77**? ANA***: I have an emergency! CTR: What kind of emergency? ANA***: My autopilot is gone… CTR: What are your intentions? ANA***: Continue my flight as filed. CTR: Continue as filed. Please sqawk 2534, cause this is not an emergency.Über diesen Funkverkehr hab ich dann vergessen meine Landelichter anzumachen, deswegen die Strafe beim Sinkflug.
Und wirklich, der Chubu Aitport ist eine Insel, die Freeware Scenery sehr schön, sogar die Autobahnbrücke zum Festland ist da. Man beachte die Einfluglichter (5). Touchdown diesmal “nur” “nice” und im Büro liegt meine Beförderung zum “Master Second Officer”. Schöner Flug, hat viel Spass gemacht. Sayonara!

33ChubuMokpo950 KM3.5h

Und wieder raus aus Japan, der heutige Flug führt uns nach Mokpo, einem kleinen Flughafen an der Küste Südkoreas. Der Start in Chubu (1) und der Flug übers Meer (2) ist Routine, der Landeanlfug eigentlich auch (3). ILS rein und ab. Denkste, die Landebahn hat zwar ILS, aber ich krieg den Höhenleitstrahl nicht rein. Bis ich das merke steht die Kiste fast senkrecht in der Luft und ich bin schon wieder über der Tranistion Altitude, daher auch die Strafe.
Die Landung ist aber dann wieder perfekt schön über die Strandlinie rein (4). Leider bin ich aufgrund des starken Rückenwinds zu früh dran, beim Parken also diesmal keine Bonuspunkte (5).

34MokpoLonghua607 KM3h

Und schon geht’s weiter ins nächste Land. China ist dran, genau genommen Shanghai. Von dem kleinen Airport Mokpo in Südkorea geht’s noch in der Nacht los (1), auf Reiseflughöhe geht dann wunderschön die Sonne auf (2). Kaum dass wieder Festland in Sicht ist, wird es dunstig, nur schwer kann man Shanghais grössten Flughafen, Pudong International, erkennen (3). Der Nebel bleibt dicht, fast verfliege ich mich, denn der kleine Flughafen Longhua (westlich vom Stadtzentrum Shanghais) hat weder VOR noch DME (4). Dann geht aber doch alles glatt, willkommen in der Volksrepublik (5).

35LonghuaMakung AB748 KM3.4h

An Ostern geht mal wieder was. Heute von Shanghai Longhua (man beachte den wunderschönen Blick auf die Skyline) an der Küste Chinas entlang hinüber zu einer vorgelagerten Insel Taiwans. Der Flughafen nennt sich Makung.
Der Flug beginnt noch im Hellen (1), doch bereits beim Abflug (2) beginnt die Sonne unterzugehen. Wir geniessen den wolkenlosen Himmel und haben einen wunderschönen Blick auf den Sonnenuntergang und die Berge Chinas (3&4). Schliesslich ist es finster und ich glaube mein Pilot hat zuviel geraucht, es gibt LILA Wolken (5).
Vom restlichen Flug ist nicht viel zu sehen. Über dem Meer steht nur der Mond. Und gerade als ich Richtung Taiwan einbiegen will, geht mein Funk an. “This is Tapei Center, please come up on my frequency.” YES! Der Controller Huifan Cruisewan (Nein, das ist kein Scherz!) ist auch ganz ein Lieber und bringt mich bis zum ILS Leitstrahl der RWY02, bevor er “radar service terminated” gibt. Ich LIEBE Vatsim Flüge.
Die Landung ist trotz etwas Seitenwind unproblematisch und ich kann mir diesen wunderschönen Freewareflughafen ansehen (Formasa Scenery Project) und zum Gate rollen (6&7&8).
Nur FSP hat was dagegen und zieht mir mördermässig Punkte ab, weil ich wieder mal am falschen Flguhafen gelandet bin. Das liegt an dem Helipad von Makung, dem bin ich näher als dem Punkt der den Flughafen definiert. Und das Helipad hat ne andere Kennung. Daher Fehllandung. Aber Dan (der Entwickler von FSP) ist dran und es sollte bald einen Patch geben, damit das nicht mehr passiert. Aber was soll’s, in Zukunft werde ich bei solchen Sachen einfach keinen Zielflughafen mehr eingeben.

36Makung ABKaiTak573 KM2.3h

Heute die ultimative Challenge bisher. Wir fliegen von Mekung nach Hongkong. Aber nicht zum neuen Flughafen, nein. Wir folgen dem Hasen und reiten den Drachen, wie die Einheimischen dazu sagen. Aber schön der Reihe nach.
Bei bestem Wetter stelle ich beim Start fest, dass auch Mekung eigentlich eine AB (=Airforce Base) ist, beim Rollen entdecke ich zusätzliche Tower, Radaranlagen und auch Bunker (1). Nach dem Start hüllt sich alles in Weiss, ich sehe gar nicht, dass ich die meiste Zeit übers Meer fliege (2&3). Doch die PC12 zieht unbeirrt ihre Bahnen.
Dann kommt Hongkong Center und lotst mich auf den alten Flughafen zu (wie toll das klappt, wenn man seinen Flugplan richtig ausgefüllt hat). Auf dem neuen könnte ich mit der Scenery auch gar nicht landen, der ist bei mir noch in Bau (4). Ins 9 Drachen Tal einfliegen, richtig schöne Suppe hier (5).
Kurze Zeit später kann ich auch schon das Checkerboard erkennen. Und auch wie der Hase läuft, so werden nämlich die Lauflichter für die Kurve kurz vor der Landung gennant (6). Dann noch der berühmte Sprung über die Autobahn (7) und schon bin ich da.
Leider ist meine Ankunft in Kai Tak etwas laut, ich setze doch glatt mit dem Schwanz zuerst auf (8). Ich könnte mich jetzt auf mangelnde Frames und gemeine Windböen ausreden, aber damit hätt ich fertig werden müssen. Selbst versemmelt also! Taxi und parking wie immer, Hongkong ist wirklich eine Reise wert (9&10). Hammer Scenery, dieses 9Dragons!

37KaiTakWujiaba1202 KM4.4h

Weiter geht es von Hongkong ins Innere des Landes, wir wollen ja schliesslich nach Lukla. Dorthin ist es meiner PC-12 aber dann doch zu weit, also muss ich noch ein paar Zwischenstopps einplanen. Kunming ist der Nächste. Beim Start in Kai Tak bügelt ne 737 hinter mir vorbei. Der Pilot hat es wohl ziemlich eilig, er biegt sofort auf die Runway, ein kurzes “GO” im Chat, dann ist er auch schon weg (1).
Ich lasse mir etwas mehr Zeit, leider nicht genug. Ich vergesse auf das Lösen der Parkbremse bzw. habe das Panel nicht offen als ich in die Bremse trete und dann tut sich da auch nichts. Also kippt der Flieger auf den Schwanz nach dem Pushback (SCHON WIEDER!). Nix kaputt, aber die Passagiere sind schon mal sauer.
Bei starkem Seitenwind muss ich ganz schön kämpfen am Start, aber es geht alles glatt und bald sehe ich nur mehr Wolken unter mir (2). Der Flug selbst vergeht ohne weitere Zwischenfälle. Beim Approach jedoch setzt dann starker Regen ein (3). Dann ein weiteres Problem, die Karte für den Approach ist in Metern beschriftet. Ich fliege, wie gewohnt, in Fuss. Was mir fast eine unfreiwillige und ziemliche heftige Landung an einem Verghang einbringt. Kein Wunder, die Einflughöhe für den Final liegt bei 5400m (!), also 12000ft. Der Flughafen selbst liegt dann auf 6200ft, so hoch bin ich bis jetzt noch nie gelandet. Und dreimal dürft ihr raten, was dann bei der Landung passiert ist? Richtig, ich bin wieder am Schwanz gelandet. Entnervt stelle ich den Flieger am Terminal ab (4) und gehe mich besaufen.

38WujiabaShaAmanat1154 KM4h

Mein Kater am nächsten Morgen ist beträchtlich. Gerade rechtzeitig wanke ich in die FO um zu erfahren, dass nach meinen Schwänzeleien eine gröbere Reperatur fällig ist. Also packe ich mich nochmal hin und am späten Nachmittag ist der Flieger dann fertig. Sogar die schon ewig kaputten Schaugläser für die hintere Tür sind gefixt (1). Die Rechnung dafür ist auch nicht ohne, um 125.000€ erleichtert der Mechaniker meine Fluglinie. Die Versicherung hilft aus, dafür gibt’s wieder ne fette Ratenerhöhung.
Jetzt aber los, vorbei am Terminal von Kunming (1). Wir wollen heute schliesslich noch nach Bangladesh, Chittagong um genau zu sein. Kaum in der Luft, beginnt auch schon die Sonne unterzugehen (2). Als wir am Shah Amanat Intl ankommen ist es schon fast dunkel (3). Diesmal klappt alles perfekt, auch die Landung ist wieder eine “Nice”, ich muss einfach mehr meinen Instrumenten trauen, als meinem Instinkt. Taxi to Gate (4) und abstellen (5). Der Flughafen ist nur mit Standard Scenery gemacht, aber immer noch besser als Default.

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