47 | Sochi | Odessa | 798 KM | 3.1h |
Heute einmal rum ums schwarze Meer. Und nachdem ich seit 3 Wochen im IFR Beginner Kurs bei VACC-SAG stecke, habe ich auch gleich probiert alles durchzuspielen, wenn auch nur auf UNICOM. Das ich dabei den Startup natürlich gleich wieder mal vergessen habe ist auch klar. Ab Pushback war aber dann alles dabei, es hat zumindest keiner gemotzt. Lag vllt daran, dass keiner da war?
Beim Rollen bemerkt man auch gleich immer wieder, mit wie viel Details Sochi ausgestattet ist, eine der besten Scenerys, die ich kenne. Vom Urlaubsort der Russen weg hinaus aufs Schwarze Meer, der Flugplan führt uns immer an der Küste entlang. Leider ist davon nicht recht viel zu sehen, knapp unter unserer Flugfläche hängen die Wolken auf 10000ft.
Nur hin und wieder gibt es ein Wolkenloch, erst kurz vor Odessa lösen sich die Wolken in Dunst auf. Nachdem ich die Fixes für die STAR noch schnell von Hand im FSC programmiert hatte, weiss nun auch das MS GPS, wo es hin soll und ich kann mich auf die Flughöhe konzentrieren.
Der Approach klappt sauber, wenn auch der AP mit den kurzen Stückchen etwas Troubles hat. Beim Descend von FL60 auf ILS Einflughöhe 1800ft vergesse ich dann den ARM Schalter am Höhenautopiloten, was ihn trotz Erreichen der 1800ft munter mit 1500ft/min weiter sinken lässt.
Bei 1000ft werde ich dann munter, fange die Maschine ab und schalte kurz vor dem OM wegen leichtem Seitenwind auf manuell um. Dann geht im FSP die Warzone Lampe an, die Passagiere bleiben aber ruhig und kaum am Boden ist sie auch wieder weg (?). Turn off an Taxiway 3, taxi to Gate, shutdown. Erst jetzt merke ich, dass ich das Seat Belt Sign gar nicht an hatte. Den Passagieren wars wurscht, Strafe krieg ich auch keine, muss ne Superlandung gewesen sein.
So, wenn ich bis jetzt richtig gezählt habe, sind es ohne diesen hier noch 4 Flüge bis zum Heimatflughafen LOWL (Linz). Die weitere Route geht über Sofia, Tivat und Venedig. Stay tuned!
48 | Odessa | Sofia | 709 KM | 2.9h |
Und schon gehts weiter, von Odessa weiter nach Sofia in Bulgarien. Wir sind also schon ganz nahe der Heimat. Ausgerüstet mit den richtigen Charts ist der ganze Flug sehr easy, nur der Descend nach Sofia hinunter ist wie gewohnt mit einem mulmigen Gefühl verbunden. Die Einflughöhe von FL60 bringt einen sehr nahe an die darunter liegenden Berge. Und wenn es dann auch noch Wolken gibt, wird es sogar für erfahrene Piloten spannend.
Durch ein paar Chattereien im VACC-SAG TS vergeht der Flug sehr schnell und unproblematisch, nur der Altimeter schien am Schluss nicht zu stimmen bzw. hab ich ihn, glaube ich, zu früh eingedreht.
49 | Sofia | Balaton | 653 KM | 2.5h |
Es ist soweit, der letzte Flug bevor es wieder auf heimischen Boden geht. Von Sofia geht es an den Balatonsee, ein Flug über 2 Stunden, der mit dem Taxi auf dem sehr schön gemachten LBSF beginnt.
Die SID ist schnell geflogen und im Cruise auf FL240 ist nicht viel los, auch Wetterkapriolen gibt es keine. So bin ich schon sehr zeitig im Anflug auf den Balaton und das NDB Sarmellek. Tja, das DME zeigt aber leider nichts an, obwohl eines da sein sollte. Ebenso ist das, in der Chart verzeichnete, ILS nicht vorrätig. Also von Hand in die STAR und dort passiert mir wieder der gleiche Fehler wie unlängst. Beim Eindrehen vergesse ich auf den IAS Autopiloten und der ALT Autpilot zieht die Kiste im Turn bis zum Stall. Die Passagiere schreien nach den Tüten, aber ich habe die PC-12 gleich wieder unter Kontrolle und setze visual nach LHSM fort. Nach der Landung taxle ich zwischen den ganzen Bunkern zum Apron.
50 | Balaton | Linz | 276 KM | 1.7h |
Aus, aus, das Spiel ist aus! Äh, falsches Stück, sorry! Aber irgendwie passend, denn nach fast 2 Jahren habe ich heute die OEEKD auf meinem Heimatflughafen LOWL abgestellt. Der Flug verging dank “fullly staffed” VACC Austria wie in selbigem und die Controller in Linz hiesen mich auch herzlich wilkommen.
Zuerst wurde ich im Anflug aber noch mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und vielen Wolken belohnt. Und endlich sind die zu sehenden Gebirge unter dem Flieger wieder die Alpen. Daniel als Approach liess mir alle Freiheiten, fast schon väterlich führte er mich zum Licht, äh, nach Hause.
In Linz stand sogar schon VR-Kollege Günther, der nur auf mich wartete, der TWR tat auch sein Bestes, mich herzlich zu empfangen. Mit ein bisschen Wehmut rollte ich die letzten Meter am Apron. Das wars, einmal rum, 41.000km in 150 Stunden. Und plötzlich ist man wieder zu Hause.
Wahrlich eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Alleine die ganzen Piloten und Controller, die ich bei Weltumrundung kennenlernen durfte, waren es wert.