Flight of Passage – Day 3

Die Aufzeichnungen der Brüder zu entziffern wird immer schwieriger. Hatte Rink am Anfang noch jeden Flughafen beschrieben, ist es nun mehr die Route und die Landschaft. Und die Legs werden kürzer. Rink und Kern hatten die ganze Route über schwere Probleme mit den Turbulenzen, die ihnen blaue Flecken am ganzen Körper bescherten.

M36 Brinkley [Frank Federer Memorial Airport], AR
6M0 Hazen [Muni], AR
ADF Arkadelphia [Dexter B Florence Memorial Field], AR
M77 Nashville [Howard County Airport], AR
KDUA Durant [Durant Regional – Eaker Field], OK
KLUD Decatur [Muni], TX
T23 Albany [Muni], TX

Brinkley – Hazen

Diesmal gehts schon in der Nacht los. Aber bis die Checks vorbei sind und die Mühle in der Luft, lässt sich die Interstate (wieder mal die 70W) trotz mangelnder Beleuchtung schon gut erkennen. Ein ganz eigenes Gefühl beschleicht mich bei solchen Flügen: Bin ich richtig oder nicht? Ich BIN richtig und der Flughafen ist auch da wo er hingehört.

Hazen – Arkadelphia

Nach dem Frühstück ist die Sonne da und ich habe keine Mühe mehr der Strasse zu folgen. Vorsichtshalber stelle ich mir das VOR Little Rock ein. Nur für den Fall das es diesig wird. Aber es bleibt sonnig und am Bill and Hillary Clinton Airport vorbei schippere ich weiter auf der I70. Ein Blick auf die Benzinuhr bestätigt: Hier muss ich noch nicht tanken. Bevor ich zur Landung ansetze kommt linkerhand noch der De Gray Lake in Sicht, dann gehts runter.

Arkadelphia – Nashville

Ein kurzer Hüpfer am Lake Greeson vorbei und schon sind wir in Nashville, der letzten Station in Arkansas. Die Gewitterwolken verziehen sich und der Himmel klart immer mehr auf.

Nashville – Durant

Aus Nashville heraus weiter Richtung Westen und bald nach Oklahoma hinein. Auffällig der Zwillingsflughafen von Idabel (Mc Curtain Co Regional rechts und Mc Curtain Memorial links), dann an International Paper (ja, die Fabrik ist drin im FSX) vorbei bis hin zum Hugo Lake. Durant ist seit langem wieder mal ein grösserer Flughafen.

Durant – Decatur

Zuerst über den Lake Texoma (die Grenze Texas – Oklahoma läuft hier, nettes Wortspiel), dann die Interstate runter bis nach Glainesville, der Fluhafen dort ist für Default recht nett anzusehen, 4(!) Wassertürme hat der. Dann weiter nach Decatur, nach 1h Flug hat mich die Erde wieder.

Decatur – Albany

Und nun der letzte Flug des 3. Tages. Da die Strassen hier sehr dünn gesät sind, orientiere ich mich an Flughäfen und Seen. Und so geht es zuerst über Bridgeport weiter nach Jackoboro und schlussendlich nach Graham. Zu diesem Zeitpunkt scheint auch der Sprit noch zu reichen. Doch das Wetter schlägt um und der, von mir angepeilte, Hubbard Creek Lake verschwindet im Nebel. Ein Fluss zur rechten Seite wird zur Überlebensader. Fast blind übersteuere ich immer wieder, unnütze Meilen und viel Spritverbrauch. Dann taucht der See aus dem Weiss auf, ich bin noch richtig. Die letzten Meilen nach Albany werden zur Nervenprobe. Noch nie bin ich ein Flugzeug dermassen leer geflogen, die Nadel steht auf “E”. Aber genau richtig taucht der Platz auf, ich muss keine Aussenlandung machen.

Weiter zu Tag 4 >